Was ist Z-Wave, und wann brauchst du es?

Was ist Z-Wave, und wann brauchst du es?

Z-Wave (Plus) ist ein Begriff, der in der Welt des Smart Home immer wieder auftaucht. Es wird von vielen Marken verwendet, um Sensoren, Module, Stecker, Fernbedienungen und viele weitere smarte Geräte mit Strom zu versorgen. Also, was ist es genau und wann brauchst du es?

Kurz gesagt, Z-Wave ist eine drahtlose Smart-Home-Technologie. Wie WLAN, aber speziell für die Heimautomatisierung entwickelt und auf einem anderen Funkband betrieben. Es wird von der Z-Wave Alliance verwaltet, in der Smart-Home-Hersteller zusammenkommen, um den Standard weiterzuentwickeln.

Da es speziell für das Smart Home entwickelt wurde, bietet Z-Wave einige Vorteile gegenüber WLAN oder anderen drahtlosen Technologien für die Heimautomatisierung. Das ist der Grund, warum einige Unternehmen die Technologie nutzen und warum sie eine der sieben drahtlosen Technologien in Homey ist.

Z-Wave im Überblick

  • Drahtlose Technologie speziell für das Smart Home
  • Funktioniert auf den Bändern 868MHz
  • Alternative zu Zigbee, Matter, Thread und 433MHz funk
  • Standardisierte Drahtlosprotokolle, so dass Geräte verschiedener Marken miteinander sprechen können
  • Benutzt Mesh Networking
  • Große Reichweite, besonders in Kombination mit dem Mesh-Netzwerk
  • Sicher durch die Verwendung von verschlüsselten Signalen
  • Geringer Stromverbrauch / lange Akkulaufzeit
  • Premium-Technologie
  • Erfordert einen Z-Wave-Hub wie z. B. Homey

Vor- und Nachteile von Z-Wave

Z-Wave ist eine beliebte Technologie für das Smart Home, denn sie bietet einige deutliche Vorteile gegenüber anderen Funktechnologien wie Bluetooth, Zigbee, Matter oder WLAN.

Für den Anfang hat es ein standardisiertes Protokoll. Das bedeutet, dass alle Geräte „die gleiche Sprache sprechen“, was die Integration untereinander und mit Homey erleichtert.

Außerdem erfolgt die Kommunikation zwischen den Geräten immer in beide Richtungen: Die Geräte bestätigen die an sie gegebenen Befehle. Das macht Z-Wave-Geräte sehr zuverlässig. Es sorgt dafür, dass die Geräte keinen Befehl verpassen und ermöglicht es deinen Sensoren, als intelligentes Sicherheitssystem zu fungieren.

Ein weiterer Vorteil ist die Tatsache, dass Z-Wave ein anderes Funkband nutzt als WLAN und Bluetooth. Das sorgt für eine sehr gute Reichweite in deinem Heim – auch durch Wände hindurch. Es sorgt auch dafür, dass sich Z-Wave und andere Signale nicht gegenseitig stören. Egal wie stark das WLAN in deinem Heim ausgelastet ist, Z-Wave-Geräte werden keine Probleme haben, sich zu verbinden.

Z-wave sensor Fibaro Motion Sensor
Die Größe und Stromeffizienz von Z-Wave ermöglicht schöne, kleine Geräte wie diesen Bewegungssensor von Fibaro.

Die Technologie benötigt außerdem sehr wenig Strom. Damit können sehr kleine Geräte wie ein Fibaro-Bewegungssensor jahrelang mit einer einzigen Batterie betrieben werden.

Mesh networking

Und zuletzt, aber definitiv nicht als Schlusslicht: Z-Wave ist als Mesh-Netzwerk aufgebaut. Mesh-Netzwerke erlauben es allen Geräten, miteinander zu sprechen und Befehle zu wiederholen. In der Praxis bedeutet das, dass sich Reichweite und Zuverlässigkeit des gesamten Netzwerks mit jedem Gerät, das du hinzufügst, verbessern.

Z-wave mesh network mit Homey wie controller
Mesh-Netzwerke wie Z-Wave erlauben es Geräten, miteinander zu sprechen und Befehle weiterzugeben

Nachteile

Jede Technologie hat ihre Nachteile. Bei Z-Wave ist dies vor allem der Preis. Die Zuverlässigkeit, Reichweite und Standardisierung, die es bietet, ist nicht umsonst. Z-Wave ist eine Premium-Technologie, mit einem Premium-Preis. Wenn du mit einem kleinen Budget einkaufst, bist du mit Geräten mit Zigbee- oder 433MHz- Technologie oft besser dran. Trotzdem bleibt ein Z-Wave-System viel günstiger als kabelgebundene Systeme wie KNX. In der Regel kostet ein Sensor, Modul oder Schalter um die 50 Dollar.

Außerdem kannst du keine Geräte direkt mit deinem Telefon verbinden. Dein Telefon verfügt nicht über eine Z-Wave-Antenne. Du brauchst also immer einen Smart Home Hub oder Z-Wave Controller, um dich mit Z-Wave Geräten zu verbinden. Glücklicherweise beinhaltet Homey Z-Wave; wenn du also Homey hast, musst du dir keine Sorgen machen.

Homey Bridge und Homey Pro Z-Wave hub
Du brauchst einen Hub wie Homey Bridge oder Homey Pro, um dich mit Z-Wave-Geräten zu verbinden

Z-Wave vs Z-Wave Plus

Was ist also der Unterschied zwischen der Plus- und der Nicht-Plus-Version von Z-Wave? Der Zusatz ‚Plus‘ bedeutet, dass das Gerät eine neuere Generation der Technologie im Inneren hat. Das bedeutet oft, dass das Gerät eine bessere Reichweite und Akkulaufzeit hat als Nicht-Plus-Geräte.

Plus-Geräte können sich auch untereinander koppeln, was eine zusätzliche Sicherheitsstufe darstellt. Das macht es noch schwieriger für Leute, deine Sensoren und Schalter abzuhören. Normale Z-Wave-Geräte und solche mit Z-Wave-Plus können nahtlos zusammenarbeiten, so dass du dir darüber keine Gedanken machen musst. Natürlich kommt dir Homey mit der neueren, besseren und sichereren Version, Z-Wave Plus, ins Haus.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Z-Wave eine leistungsstarke, energieeffiziente und hochwertige Smart-Home-Technologie ist. Sie wird sowohl für Alarmanlagen als auch für die Heimautomatisierung von prominenten Marken wie Ring, Fibaro, Yale, Aeotec, Danfoss, Alarm.com und Homey verwendet.

Diese Marken stellen alle attraktive Geräte her, die du oft selbst installieren kannst. Mit seiner zuverlässigen Funktechnologie und dem Mesh Networking ist Z-Wave die erste Wahl für die Automatisierung deines Heims.

Smart home lights work with Homey

Erste Schritte mit Z-Wave

Der Aufbau eines Z-Wave-Setups ist recht einfach. Da es sich um eine drahtlose Technologie handelt, gibt es natürlich keine Kabel zu installieren. Um loszulegen, brauchst du nur einen Z-Wave-Hub, wie Homey Pro oder Homey Bridge, und ein Gerät, zum Beispiel einen Fibaro Wall Plug. Die Technologie baut das Mesh-Netzwerk selbst auf, wenn Geräte zu Homey hinzugefügt werden. Die Eingabe von Passwörtern oder SSIDs wie beim WLAN entfällt und die Geräte finden die optimalen Routen für Befehle und Nachrichten selbst heraus.

Nun, Z-Wave ist eine tolle Technologie, aber nicht die ganze Welt läuft damit. Es gibt verschiedene andere drahtlose Technologien, die dein Smart Home betreiben können. Deshalb empfehlen wir, mit Homey vielseitig zu bleiben.

Homey Pro ist nicht nur ein Z-Wave-Controller, sondern kann auch Geräte über dein WLAN, sowie über Bluetooth, Infrarot, Zigbee und 433MHz-Signale steuern, und das neues Smart-Home-Protokoll Matter. All diese Technologien mögen dir nicht viel sagen, aber im Grunde sind sie alle Möglichkeiten, Geräte drahtlos zu steuern. Und mit Homey Pro kannst du sie alle steuern.

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