Was ist 433 MHz?

Was ist 433 MHz?

433 MHz ist ein Begriff, auf den du stößt, wenn du dich mit Hausautomation beschäftigst. Unternehmen wie Somfy, Nexa und KlikAanKlikUit bieten Geräte an, die mit 433 MHz arbeiten. Aber wie genau funktioniert diese Technologie – und welche Vorteile bringt sie deinem Smart Home?

433 MHz auf einen Blick

  1. Drahtloser Standard für Haussteuerung und Automatisierung
  2. Bewährte, etablierte Technologie
  3. Große Reichweite, nicht durch Wände blockiert
  4. Kostengünstig
  5. Einfach einzurichten
  6. Alternative zu Zigbee oder Z-Wave
  7. Kein Mesh-Netzwerk
  8. Nur eingeschränkte Kommunikation
  9. Geringer Stromverbrauch & lange Batterielaufzeit
  10. Erfordert einen 433 MHz-Hub wie Homey

Einführung

433 MHz ist ein Funkfrequenzband, über das kompatible Haushaltsgeräte Signale austauschen.

Während Fernseher Infrarotlicht für Fernbedienungssignale nutzen, verwenden 433 MHz-Funkwellen Radiokommunikation mit Geräten wie motorisierten Rollos von Somfy, Sensoren von KlikAanKlikUit oder Steckdosenschaltern von LightwaveRF.

Diese Technologie existiert seit vielen Jahren und wird von Marken wie Smartwares, Elro, Cleverio, Nexa oder Telldus in vielen smarten Geräten verwendet – etwa in Garagentorantrieben, Türöffnern oder Wetterstationen.

Da 433 MHz Hausautomation unterstützt, gehört es zu den sieben Funkprotokollen, die in Homey Pro und Homey Bridge integriert sind.

Vielleicht besitzt du bereits einige 433 MHz-Geräte – mit Homey kannst du sie in dein Smart Home integrieren, ohne sie ersetzen zu müssen. Außerdem eignet sich diese Frequenz perfekt für DIY-Projekte mit Funktechnik, da du vorhandene Geräte weiterverwenden kannst. Das funktioniert dank des Homey Apps SDK, mit dem Entwickler Unterstützung für neue Geräte hinzufügen.

433 MHz motorisierte Rollos
Motorisierte Rollos mit 433 MHz lassen sich über Homey aus mehr als 100 Metern Entfernung steuern

433 MHz – Vor- & Nachteile

Vorteile

Preiswert

Für Hersteller ist 433 MHz leicht umzusetzen, weshalb viele Geräte günstig angeboten werden können.

Große Funkreichweite

Im Vergleich zu Infrarot hat 433 MHz einen klaren Vorteil: Wände blockieren das Signal nicht, da es sich um Funk und nicht um Licht handelt. So kannst du Steckdosen hinter dem Sofa oder Rollos in anderen Räumen problemlos steuern. Diese Reichweite macht 433 MHz ideal für Hausautomation.

Die geringere Frequenz sorgt für eine beachtliche Reichweite – deutlich größer als bei Z-Wave (868–928 MHz), Zigbee (2,4 GHz) oder Wi-Fi (2,4 / 5,8 GHz). Ein 433 MHz-Signal von Homey kann über 100 Meter weit reichen.

Niedriger Energieverbrauch

Der Stromverbrauch von 433 MHz-Geräten ist sehr gering und vergleichbar mit Standards wie Z-Wave oder Zigbee. Dadurch eignet sich 433 MHz auch gut für batteriebetriebene Geräte wie Sensoren oder Taster.

Nachteile

Die Technologie hat viele Vorteile, aber auch einige Einschränkungen, die du vor dem Kauf neuer Geräte kennen solltest.

Begrenzte Intelligenz

433 MHz ist technisch recht einfach aufgebaut. Die meisten Geräte senden nur in eine Richtung – sie empfangen keine Bestätigung, ob ein Befehl ausgeführt wurde. Dadurch sind sie weniger zuverlässig als Geräte mit Zigbee-, Z-Wave-, Thread- oder Matter-Standard.

Viele 433 MHz-Geräte melden außerdem weder Batteriestand noch Energieverbrauch – du musst sie also selbst im Blick behalten.

Kein Mesh-Netzwerk

433 MHz-Geräte bilden kein Mesh-Netzwerk. Das heißt, sie leiten Signale nicht weiter, was die Reichweite und Stabilität begrenzt. Systeme wie Zigbee oder Z-Wave haben hier einen klaren Vorteil.

Erfordert Sender/Empfänger

433 MHz-Geräte können nicht direkt mit Smartphone oder PC kommunizieren, da diese keine passende Antenne besitzen – ähnlich wie bei Zigbee oder Z-Wave.

433 MHz und Homey

Um 433 MHz-Geräte zu steuern, benötigst du einen Smart-Home-Hub wie Homey Pro oder Homey Bridge. Damit kannst du deine Geräte zentral verbinden, steuern und automatisieren.

Mit Homey musst du dich nicht mit technischen Details wie RXB6- oder LoRa-Antennen beschäftigen. Die Einrichtung ist deutlich einfacher als bei Lösungen mit Raspberry Pi oder Arduino.

Auch wenn 433 MHz praktisch ist, bleiben seine Möglichkeiten begrenzt. Homey deckt deshalb neben 433 MHz auch Wi-Fi, Bluetooth, Zigbee, Z-Wave und Infrarot ab – für maximale Flexibilität in deinem Smart Home.

Steckdosen mit 433 MHz-Technologie sind ein günstiger Einstieg in die Hausautomation

Fazit

Zusammengefasst: 433 MHz-Geräte sind einfach, preiswert und bieten eine hervorragende Reichweite. Viele bekannte Marken setzen auf diese Technik, da sie leicht zu implementieren ist.

Allerdings sind sie in ihrer Funktion eingeschränkt und weniger zuverlässig als Geräte mit Zigbee- oder Z-Wave-Technologie. Für einfache Anwendungen wie Steckdosen oder Rollos ist 433 MHz ideal – für Licht, Sensoren oder Sicherheitssysteme jedoch sind andere Standards besser geeignet.

Die beste Lösung: 433 MHz mit modernen Funkprotokollen kombinieren. Systeme wie Homey Pro oder Homey Bridge unterstützen alle wichtigen Standards – für ein rundum kompatibles Smart Home.

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